Veranstaltung: | Vorschläge zur Kommunikation |
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Antragsteller*in: | Melanie Müller und Jan Schierkolk (Sprecher*innen der BAG Frieden) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 05.04.2020, 22:15 |
A3: A1 NEU - Vorschlag für die Einrichtung einer Arbeitsmailingliste der BAG Frieden
Antragstext
Die BAG Frieden richtet einen Verteiler ein, der der Vor- und Nachbereitung der
Sitzungen und der Förderung/Anbahnung konkreter themenbezogener Zusammenarbeit
dient. Der Verteiler wird, von einem zweiköpfigen Moderationsteam (offener
Platz, Frauenplatz), das von der BAG auf ein Jahr gewählt wird, betreut. Dieses
kann unter den derzeitigen Umständen erst bei der nächsten regulären BAG-Sitzung
in geheimer Wahl gewählt werden. Bis dahin wird das Sprecher*innen-Team die
Diskussion auf dem Verteiler betreuen und moderieren. Das Moderationsteam greift
ein, wenn sich Verteilerbeiträge hiervon entfernen oder sonstwie gegen Regeln
(siehe unten) verstoßen. Es kann hierüber eigenständig entscheiden, nachdem die
BAG gemeinsame Regeln beschlossen hat, die den Rahmen setzen.
Auf den Verteiler können folgende Personen kommen: Delegierte, Kooptierte und
Sprecher*innen der BAG. Andere aktive Mitglieder können auf Antrag an die BAG
aufgenommen werden. Aktiv bedeutet, dass sie an Sitzungen der BAG teilgenommen
haben, teilnehmen wollen und/oder Anträge einbringen bzw. gemeinsam erarbeiten
wollen. Der Verteiler wird regelmäßig aktualisiert, so dass alle Delegierten die
Möglichkeit haben den Verteiler zu nutzen. Mitglieder ohne Stimmrecht sollen
nach einem Jahr Inaktivität vom Verteiler genommen werden.Somit soll der Kreis
der Personen überschaubar und an unserer konkreten Arbeit orientiert bleiben.
Der Verteiler dient der Zusammenarbeit der BAG Frieden zwischen den Sitzungen,
die Emails beziehen sich auf Themen und Arbeitsprozesse der - bzw. konkrete
Anliegen an - die BAG. Außerdem kann auf relevante Veranstaltungen etc.
hingewiesen werden. Vertiefte Diskussionen sollen in Onlinetools, auf
anderen Verteilern, in TKen, oder – ideal: sofern dann vorhanden – in den
relevanten Unterarbeitsgruppen der BAG geführt werden. Die Sprecher*innen
unterstützen die Unterarbeitsgruppen der BAG dabei, Kommunikationskanäle zu
eröffnen, um die Arbeitsfähigkeit der Unterarbeitsgruppen zu gewährleisten.
Die Verteilerdiskussion ist für die Personen auf dem Verteiler bestimmt und soll
nicht an andere Personen oder andere Verteiler weitergeleitet werden.
Die BAG Frieden wird noch vor Ihrer Sitzung im Mai online über die Einrichtung
dieser Arbeitsmailingliste abstimmen. Hierzu richten die Sprecher*innen eine
Online-Abstimmung ein. Sollte die BAG Frieden bei ihrer Online-Abstimmung die
Einrichtung einer solchen Arbeitsmailingliste beschießen, werden die
Sprecher*innen bis Anfang Mai Kriterien für die Diskussion auf dem Verteiler
vorstellen, die kommentiert werden können. Hierbei sollen mögliche Sanktionen
vereinbart werden, sollten Personen diese Regeln verletzen. Bei der virtuellen
Online-Sitzung am 16. Mai wird die BAG Frieden diese Kriterien dann beschließen.
Die Einigung auf Dikussionsregeln soll helfen eine einladende und angenehme
Diskussionskultur auf dem Verteiler zu fördern.
In ihrer ersten Sitzung im Jahr 2021 wird die BAG eine Evaluierung über die
Einrichtung des Arbeitsverteilers durchführen.
Begründung
Der Vorschlag wurde bereits am 16. März in der Telefonkonferenz der BAG Frieden begründet, dies ist die modifizierte Version des Antrages nach dieser Diskussion. Eine erneute kurze Begründung erfolgt mündlich in der Telefonkonferenz der BAG am 6. April.
Kommentare
Karl-W. Koch:
LG KW
Ursula Hertel-Lenz:
Grüße
Ursula
Monika Berkhan:
Juliana Wimmer:
Juliana Wimmer:
Tobias Balke:
a. die Zugangsvoraussetzungen für Nicht-Stimmberechtigte sind nicht hinreichend bestimmt. Der Satz "Andere aktive Mitglieder können auf Antrag an die BAG aufgenommen werden." sagt nichts über Fristen und Mehrheiten, auch nicht, ob über solche Aufnahmeanträge nur auf (Präsenz-)Sitzungen entschieden wird und ob über sie offen oder geheim abzustimmen ist. Das sollte aber von Anfang an eindeutig (und gut durchdacht) geregelt werden, denn sofort nach einem derartigen Einrichtungs-Beschluss werden ja alle aktiven Nicht-Stimmberechtigten einen solchen Antrag stellen wollen.
b. die Diskussionsbeschränkung "Vertiefte Diskussionen sollen in Onlinetools, auf anderen Verteilern, in TKen, oder – ideal: sofern dann vorhanden – in den relevanten Unterarbeitsgruppen der BAG geführt werden." ist nicht hinreichend bestimmt und auch nicht sinnvoll. Ab wann ist eine Diskussion "vertieft"? Darüber könnte (und würde) es sehr verschiedene Ansichten geben. Jede Zulassungs- oder Nichtzulassens-Einzelentscheidung eines moderierenden Duos könnte (und würde) daher Gegenstand eines z.T. sehr engagiert und detailliert geführten Mailwechsels - zunächst bilateral, aber bei nicht-konsensualem Verlauf sehr schnell auch mit Einbeziehung Anderer. In als besonders wichtig empfundenen Fällen würden solche Vorverhandlungen oder Nach-Beschwerden eventuell auch auf anderen Listen getragen. Das wäre dann sehr zeitaufwendig und stressig für alle Beteiligten und besonders für das moderierende Duo. - Noch schlimmer: jeder - technisch gesehen - erfolgreiche Versuch, den Diskussionsball auf der BAG-Arbeitsmailingliste "flach zu halten", macht das konstruktive Arbeiten innerhalb der BAG sehr viel schwieriger. Denn Hauptaufgabe und Hauptarbeit der BAG in den nächsten zwölf Monaten sind die Frieden/Internationales-Kapitel von Grundsatzprogramm und Bundestags-Wahlprogramm. Diese beiden Programmteile müssen jeweils als Ganzes konzipiert werden, auch in ihren Querverbindungen zu den übrigen Politikfeldern. Sie bilden jeweils ein Ganzes und lassen sich sich nicht gut in gegeneinander abgeschottete Segmente zerlegen. Die BAG kann zwar Teilaspekte in kleinen Arbeitsgruppen (bzw. "Unterarbeitsgruppen") bearbeiten lassen, aber sie muss den Arbeitsaufträgen an diese kleinen Arbeitsgruppen mindestens ein Vorverständnis Basis ihrer Gesamtkonzeption zugrundelegen und die einzelnen Arbeitsgruppenergebnisse auch auf dieser Basis sichten und einordnen. Die Haupt-Programmarbeit wird also von der gesamten BAG zu leisten sein. Das kann die BAG aber nur, wenn sie selbst zusammen arbeitet. Politische Arbeit ist aber nur in Rede und Gegenrede möglich, politische Positionen wachsen und entfalten sich nur in der Kontroverse, im "offenen und konstruktiven Umgang mit Meinungsverschiedenheiten". Es muss also diskutiert werden, und zwar intensiv, ausdauernd, mit "Leidenschaft und Augenmass". Das kann sich die BAG weder ersparen noch es in Kleingrüppchen auslagern, hier müssen alle ran und die offene, transparente Meinungs- und Willensbildung tragen und ertragen.
bündnisgrüne und friedliche Grüße,
Tobias
Walther Moser:
haben, teilnehmen wollen und/oder Anträge einbringen bzw. gemeinsam erarbeiten wollen." möchte ich in folgender Intention präzisieren bzw. ergänzen:
Es sollte eine Plattform geschaffen werden, auf welcher einfache Mitglieder von der Basis zu friedenspolitischen + internationalen Themen ihre Ansicht vorbringen können und u.U in der Folge an die BAG einen Antrag einbringen können. Die BAG-Mitglieder sollten dann darüber in ihrem Kreis entscheiden mit kurzer publizierter Begründung.
Die Grünen wollen ja doch auch basisdemokratisch sein (wie die Schweizer) und nicht nur eine repräsentative Demokratie pflegen- oder? !